Green Innovator des Jahres: VapoWesp

Keine Kommentare Lesezeit:

VapoWesp – die Erfolgsgeschichte eines Mutter-Tochter-StartUp’s

Stellen Sie sich vor es ist Sommer: Sie sitzen im Freien und möchten ungestörte Momente im Freien genießen. Ein leckeres Essen, ein kaltes Getränk – alle Zeichen stehen auf Entspannung. Wenn da nicht ungebetene schwarz-gelbe Störenfriede auftauchen würden und damit als Partykiller die entspannte Situation sofort beenden würden – die Rede ist von Wespen. Doch es gibt Abhilfe. Mutter Claudia und Tochter Leslie Eckert haben ein altes Hausmittel neu interpretiert und schreiben mit ihrer Innovation eine Erfolgsgeschichte.

Jeder assoziiert mit Wespen schmerzhafte Stiche und im schlimmsten Fall allergische Reaktionen. Doch um Wespen zu vertreiben, gibt es ein simples Hausmittel: Man gibt handelsübliches, unbenutztes trockenes Kaffeepulver in ein feuerfestes Gefäß, zündet es an und bringt es damit zum Glimmen. Schnell bildet sich eine aufsteigende Rauchsäule, die Insekten – vor allem aber Wespen – „Gefahr“ signalisiert und die sie diesen Bereich meiden lässt. Eine simple Methodik, die auch jeder Imker bei der Arbeit am Bienenstock anwendet, wenn er das Bienenvolk mit einem sogenannten „Smoker“ (Raucherzeuger) einnebelt und damit von sich ablenkt.

Einfach genial, angenehm in der Anwendung – und absolut umweltfreundlich: Die Anti-Wespen-Innovation von Familie Eckert

Zwar ist diese Methode weit verbreitet und wird vielfach in Gärten, auf Terrassen und Balkonen angewendet, aber sie birgt auch einige unangenehme Begleiterscheinungen: Der Kaffeequalm ist beißend und kann Übelkeit und Kopfschmerz verursachen, er kann nicht reguliert werden und selten hat man ein passendes Räuchergefäß im Haushalt, dass der heißen Glut standhalten kann.

All das wussten Mutter Claudia und Tochter Leslie Eckert schon lange und hatten sich darüber weiter keine Gedanken gemacht – bis zu dem Tag als sie während des ersten Corona-Lockdowns im Oktober 2020 die VOX Gründershow „Die Höhle der Löwen“ sahen und die Idee zum eigenen Produkt Mutter Claudia in einem Geistesblitz in den Kopf schoss: Eine Räucherbox, in der das Kaffeepulver sicher verräuchert werden kann, an der man weder sich noch die Tischplatte verbrennt und die eine Vorrichtung bietet, den Rauch zu regulieren. Und auch der beißende Kaffeerauch sollte aromatisiert werden: Mit eigens dafür entwickelten Kräuter-/Gewürzmischungen aus Biozutaten in unterschiedlichen Duftsorten.

Die Geburt eines neuen Produktes

Der 12. Oktober 2020 wurde zur Geburt der VapoWesp Räucherbox und der VapoPulver, die fortan glimmendes Kaffeepulver aromatisieren können. Keine 48 Stunden später wurden sowohl das Gebrauchsmuster als auch die Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eingereicht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schön sollte sie aussehen, die Räucherbox. „Ein echtes Designobjekt“, das man sich gerne auf den Tisch stellt und das zu jedem Dekorationsstil passt, damit man es nicht wegräumt und damit immer schnell griffbereit hat. Zudem sollte sie aus robusten, hochwertigen und langlebigen Materialien entstehen – je einfacher desto besser. Und genauso wurde die Räucherbox von den Gründerinnen, die vorher niemals Berührungspunkte oder Kenntnisse im Produktdesign hatten, gestaltet. Aus nur vier Teilen setzt sich die Räucherbox zusammen: Den Kern bildet ein Korpus aus FSC-zertifiziertem schnell nachwachsenden Bambusholz, in welche eine Deckelplatte aus hoch-hitzebeständigem HPL (high pressure laminate) eingelegt wird – die Platte hält auch sehr hohen Hitzebelastungen stand. In diese Platte wird das Räuchergefäß eingehängt, obenauf kommt zum Abschluss ein Drehschieber, mit dem der Rauch reguliert werden kann. Sowohl Räuchergefäß als auch Drehschieber sind aus Edelstahl. Mit nur 4 Teilen ist die VapoWesp Räucherbox startklar, simpel in der Technik und langlebig.

Aufgeben war keine Option

Hinein ins Unternehmerleben: Nach dem Auftritt bei Höhle der Löwen startete VapoWesp richtig durch – und die Mutter-Tochter-Gründerinnen an vorderster Front

Das Gründungsjahr barg Höhen und Tiefen aller Art – aber aufgeben war niemals eine Option. „Corona hat uns jede Tür vor der Nase zugeschlagen, die Tür zudem noch zugenagelt und schwere Steine davor gerollt – aber immer wieder haben wir es geschafft, diese Türen zu öffnen und hindurchzugehen – und dann ging es wieder von vorne los…“, berichtet Claudia Eckert.

Als Mutter wollte Claudia ihrer Tochter Leslie während der Corona-Zeit mit auf den Weg geben, dass sich das Kämpfen lohnt und das es immer einen Weg gibt, ein Ziel zu erreichen. Und Leslie, die bei Gründung zarte 15 Jahre alt war, konnte sich immer wieder den Herausforderungen stellen, lernte durchzuhalten und weiterzumachen und hat sich damit selbst das größte Geschenk gemacht. Die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ schloss den Kreis Die ersten 100 Räucherboxen wurden in Handarbeit zuhause gebaut, Ehemann / Vater Oliver Eckert tauschte hierfür nach langen Arbeitstagen seinen Anzug gegen Arbeitskleidung und brannte per Brandstempel das gestaltete Logo von Hand in die Boxen. Tochter Leslie füllte während des coronabedingten Homeschoolings von Hand die VapoPulver-Beutel ab oder beklebte die Tüten mit den gestalteten Labels. Die Unterstützung einer sehr engen Freundin (Webdesignerin und Grafikerin) ermöglichte es den Gründerinnen, eine Website mit Shopsystem zu betreiben und damit die ersten Verkäufe zu erzielen – denn die Idee kam von Anfang an super bei Endkunden an.

Sechs Monate nach der Geburtsstunde von VapoWesp reisten die Gründerinnen von Stuttgart nach Köln und stellten ihre Produktidee den Investoren der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ vor. Das Mutter-Tochter-Gespann erhielt von Dr. Georg Kofler das schnellste Angebot in der Geschichte aller Staffeln und konnten schlussendlich aus 4 verschiedenen Angebote den passenden Investor – Ralf Dümmel mit seinem Team – wählen.

Nachhaltig insektenfrei

In Zeiten von „fridays for future“ ist die Thematik des Insektensterbens ein trauriger Rekord: In den vergangenen 27 Jahren ist die Biomasse von fliegenden Insekten insgesamt um über 75 Prozent zurückgegangen. (Quelle: WDR1). Wenn wir auf unsere Autoscheiben sehen, finden sich auch nach längeren Autofahrten darauf kaum noch Insekten. Fehlende Insekten bedeutet auch: fehlende Futterquellen für Reptilien, Wildtiere und Vögel. Bienen und Wespen beispielsweise bestäuben Blumen, Pflanzen und Bäume – die Insekten sichern den Erhalt unseres Ökokreislaufes.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die VapoWesp-Räucherbox ist kein Biozidprodukt, das die Wespen schädigt. Die VapoPulver sind frei von Pestiziden, Giften oder Zusatzstoffen. Die Umverpackung ist plastikfrei und die Beutel der VapoPulver können zu 100 Prozent recycelt werden. Selbst die erkaltete Asche des Kaffeepulver-Gemisches kann zu 100 Prozent als organischer Dünger im Garten weitergenutzt werden und bietet damit einen zusätzlichen Mehrwert.

Wespen sind wertvoll für die Natur und stehen unter Naturschutz – gängige Wespensprays und Wespenfallen töten und haben teilweise hoch toxische Inhaltsstoffe und müssen als Sondermüll entsorgt werden.

Die VapoWesp Räucherbox hält Wespen auf natürliche Weise fern, ermöglicht ungestörte Momente im Freien zu genießen und stößt damit ein nachhaltiges, insektenfreundliches Umdenken an.

Für seine Erfolgsgeschichte eines Mutter-Tochter-StartUp’s und Entwicklung einer natürlicher Methode, Wespen fernzuhalten, ist VapoWesp zum Green Innovator des Jahres nominiert.

Interesse an einer Bewerbung zum Innovator des Jahres?
Hier finden Sie den Bewerbungsbogen zum Download.Oder kontaktieren Sie für mehr Informationen Christiane von Schönberg, Sprecherin des Nominierungskomitees: von.schoenberg@innovator-des-jahres.com / +49 (0) 2131 / 77 687 – 24

 Erfahren Sie hier mehr zum Wirtschaftspreis Innovator des Jahres.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.